Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) besucht die 1. und 2. Klasse der Grundschule Konzell Am Wochenende vom 10. bis 12. Januar fand zum wiederholten Male die bundesweite Mitmachaktion des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) und des Naturbunds Deutschland e.V. (NABU) „die Stunde der Wintervögel“ statt. Vielleicht nutzte der eine oder andere bewusst diese Aktion, um die Vögel im eigenen Garten zu beobachten, wo sich für diese sogar eine eigene Futterstelle befindet. Doch beim Füttern von Vögeln kann man vieles falsch machen und statt ihnen zu helfen ihnen Schaden zufügen. Worauf bei der Fütterung zu achten ist, wie man Vogelfutter ganz einfach selber herstellen kann und welche Vögel an der Futterstelle zu beobachten sind – das und noch vieles mehr erfuhren die Erst- und Zweitklässler durch Frau Bauman vom LBV Straubing. Mit einem Bildervortrag und verschiedenen Materialien erklärte sie den Kindern anschaulich, welche Vogelhäuser / Vogelfutterstellen verhindern, dass Futter nass wird oder durch Vögel verkotet wird. Auch wies die Expertin auf die Gefahren durch handelsübliche Meisenknödel, die sich in einem Plastiknetz befinden, hin und zeigte alternative Meisenknödelhalter aus Metall, wie einen alten Schneebesen. Auch warnte Frau Baumann vor günstigem Vogelfutter, das oft zum Großteil nur aus Sand bestünde, welcher nicht von Vögeln gefressen würde, und nur zu geringem Teil aus Samen. Viele fertige Futtermischungen würden auch Samen der Ambrosiapflanze enthalten, welche bei Menschen Asthma und Allergien hervorruft und sich durch die Vogelfütterung ungewollt in unseren Gärten vermehrt. Vogelfutter kann aber auch ganz leicht selber hergestellt werden. So können Vogelfreunde für Weichfutterfresser (wie Meisen, Rotkehlchen) Rosinen, Haferflocken und Äpfel, für Körnerfresser (wie Dompfaff, Kernbeißer) Sonnenblumenkerne, Nüsse und Samen bereitstellen. Ein großes Problem für die Vögel sind unsere „aufgeräumten“ Gärten, die vor allem nur aus Rasenflächen bestehen und kaum Rückzugsorte, wie Bäume oder Sträucher, oder Nahrung für Insekten bieten und somit auch keine Nahrung für unsere Vögel. Naturnahe Gärten sind somit viel wichtiger für unsere heimische Vogel- und Tierwelt als die Winterfütterung. Ferner wies Frau Baumann darauf hin, dass das beliebte Verfüttern von Brotresten an Enten aufgrund des hohen Salzgehalts des Brotes den Tieren sehr schadet und man davon lieber ablassen sollte. Schließlich lernten die Kinder mittels Fotos und Vogelstimmen verschiedene heimische Vögel, die sie vielleicht schon des Öfteren in der freien Natur gesehen hatten, kennen und können sie nun mit Namen benennen. Text: Tanja Holzapfel Foto: Tanja Holzapfel