Unter diesem Motto standen die zwei Autorenlesungen an der Grundschule Konzell mit dem Schriftsteller Armin Pongs. Herr Pongs lebt am Chiemsee, hat Psychologie und Soziologie studiert und war Mitarbeiter beim Deutschen Jugendinstitut und beim Max Planck Institut. Außerdem engagierte er sich als Projektleiter beim Bundesministerium für Bildung und Forschung und ist Publizist vieler Fachbücher. Seit 12 Jahren schreibt er mit großem Erfolg auch Kinderbücher und begeistert mit seinen interaktiven Lesungen Kinder in ganz Deutschland. Auf Initiative der stellvertretenden Schulleiterin Tanja Holzapfel konnte er in Kooperation mit der Grundschule Stallwang für zwei Lesungen in Konzell gewonnen werden. In den Jahrgangsstufen 1 und 2 las der Autor aus seinem Buch „Krokofil – Der Traumländer“ vor. Als Einstimmung hatten sich die meisten Kinder etwas Grünes angezogen. Die Geschichte handelt von einem freundlichen Krokodil, das durch viele Länder reist und zusammen mit seinen Freunden spannende Abenteuer erlebt. Krokofil ist ein Traumländer, jemand der an seine Träume glaubt und alles dafür tut, sie wahr zu machen. Bei seiner interaktiven „Krokofil-Lesung“ zog Herr Pongs die Kinder stets mit ein. So galt unter anderem die Regel, wenn er sich verliest und „Krokodil“ statt „Krokofil“ sagt, muss er zehn Liegestützen machen. Den aufmerksamen Zuhörern entging kein Versprecher, so dass dieser seine Zusage einlösen musste. Aber auch der Autor forderte bei den Kindern ein Versprechen ein, nämlich weniger fern zu sehen, weniger Computerspiele zu spielen, dafür mehr zu lesen. Für die einstündige Lesung in den Klassen 3 und 4 hatte Herr Pongs neben den Sternengrüßen von Burg Löwenstein ein Abenteuer der vier Kinder Aron, Taya, Anne und Said ausgewählt, die in der Reihe „Der magische Kalender“ die Hauptakteure sind. Gemeinsam mit Professor Leonard von Löwenstein und mithilfe eines magischen Kalenders macht sich das Kinderquartett auf den Weg, Tiere vor dem Aussterben zu bewahren. Doch das ist schwerer als gedacht, denn die Schattenmänner, drei zwielichtige Gestalten, setzen alles daran, das Vorhaben der Freunde zu durchkreuzen. Mit seinem mitreißenden Vortrag und zahlreichen Hintergrundinformationen zur Entstehung seiner Bücher fesselte der Schriftsteller die Zuhörerinnen und Zuhörer. Sehr beeindruckend und überzeugend war aber die Kernbotschaft, was Lesen im Kopf bewirkt und dass man durch Lesen letztlich reich wird, reich an Bildern, an Wissen und Erfahrung. „Wer viel liest, der wird reich an Bildern im Kopf, doch wer niemals in ein Buch schaut, der bleibt ein armer Tropf. Jede Seite zaubert Bilder, es werden mehr und mehr, und wer immer fleißig schmökert, wird dann ganz bestimmt irgendwann: Lesemillionär.“ Diesen Liedtext sang Herr Pongs am Ende der Lesungen mit allen Anwesenden und bekam im Nachhinein sehr viel Zustimmung nicht nur von den Lehrkräften, sondern auch von den eingeladenen Gästen, der Lesepatin Frau Wagner, der Sprachpatin Frau Alt und den Mitarbeiterinnen der Konzeller Gemeindebücherei, Frau Amburn und Frau Kastl.
Text: Schulleitung
Foto: Tanja Holzapfel
